Die Wohnsiedlung, als „Eisenbahnsiedlung“ in den späten 20er Jahren erbaut, wurde im 2. Weltkrieg partiell zerstört. In den 50er Jahren
wurden die Gebäude teilweise mit flachen Pultdächern wiederaufgebaut. Durch die Baumaßnahme und die neuen Dachaufbauten erhält das Ensemble seine historischen Kubaturen zurück.
Alle 360 Bestandswohnungen werden in 3 Bauabschnitten innerhalb von 2,5 Jahren Bauzeit komplett modernisiert und instandgesetzt.
In allen Wohnungen wurden die Bäder modernisiert, inklusive Austausch der Sanitärobjekte, Armaturen und Fliesen. Die Gasetagenheizungen wurden durch zentrale Gasheizungen mit Brennwerttechnik zur Wärme- und Warmwasser ersetzt. Die Elektroinstallationen wurden großteils erneuert und im Keller zentralisiert. Schadstoffhaltige Baustoffe wurden entsorgt und entsprechend ersetzt. Die Holzböden wurden aufgearbeitet oder erneuert, alle Wand- und Deckenflächen malermäßig instandgesetzt sowie Treppenhäuser und Fassade gemäß Farbkonzept gestaltet.
Bundesland
Berlin - Lankwitz
Leistungsphasen
1-9
Wohnfläche Bestand/ Neu
24.270 m² / 2.985 m²
Wohnungen Bestand/ Neu
360 WE / 46 WE
Bruttogeschossfläche
35.396 m²
Bausumme
38,1 Mio. €
Typ
1920er und 50er Jahre
Es wurden isolierverglaste Holzfenster eingebaut, die Fassaden wurden mineralisch gedämmt und die historischen Ornamente an den Treppenhausfassaden als farbige Applikationen wiederhergestellt.
Durch die einheitliche weiße Farbgebung mit grünen Akzenten erscheint die Siedlung wieder als städtebauliches Ensemble.
Entlang der Gallwitzallee wurde nach Auflagen vom Stadtplungungsamt eine „Belegfassade“ für die originale Bauweise ohne Fenstertausch und ohne WDVS erhalten.
Durch Dachaufbau und -ausbau entstehen insgesamt 46 Neubauwohnungen.
Die Dachkubatur wurde mit dem Stadtplanungsamt abgestimmt. Es wurden neue hohe Gauben und Dachflächenfenster eingebaut und Dachterassen integriert.