Die Großsiedlung Zehlendorf-Nord entstand in den Jahren 1926 bis 1930. Innerhalb der Großsiedlung befinden sich die miteinander verbundenen Gebäude des Projektes (67 Hauseingänge) und das benachbarte Ensembledenkmal Waldsiedlung Zehlendorf „Onkel-Toms-Hütte“.
Die Gebäude wurden in der Bauabteilung der GAGFAH unter der Leitung des Architekten Hans Gerlach geplant und vom Bauunternehmer Adolf Sommerfeld in einem Schüttbetonverfahren („Bauschiff“) im Jahr 1930 errichtet.
Bei der umfangreichen Neugestaltung und energetischen Aufwertung der Gebäudehülle wurden in Abstimmung mit der unteren Denkmalschutzbehörde Farbkonzepte für die Fassaden und die Treppenhäuser entwickelt, die die im Denkmalbereich verwendeten Farbsysteme zitieren.
Bundesland
Berlin - Zehlendorf
Leistungsphasen
1-9
Wohnfläche
20.639 m²
Wohnungen
388 WE
Bruttogeschossfläche
36.119 m²
Bausumme
9,8 Mio. €
Typ
1920/30er Jahre
Die bauzeitlichen Fenster wurden instandgesetzt und ihr Wärmedämmwert verbessert. Dabei erfolgte die Fenster-Bearbeitung in ca. 380 Wohnungen einschließlich der Entfernung von bleihaltigen Altanstrichen im bewohnten Zustand. Die erforderlichen Schutzkonzepte für die Mieter und die Arbeiter wurden mit Behörden und Fachplanern abgestimmt. Hierzu wurden vorab umfangreiche Untersuchungen und Messungen durchgeführt und ein detailliertes Sanierungskonzept entwickelt.
Weitere erhaltene bauzeitliche Bauelemente wurden weitgehend belassen und saniert (Haustüren, hofseitige Balkongeländer, Natursteinbeläge); andere Bauteile wurden aufgrund des hohen Schadensgrades ersetzt (straßenseitige Balkongeländer, textile Balkonverschattungen, Balkontrennwände Hauseingangspodeste). Die Dächer wurden neu abgedichtet und die Kellerdecken gedämmt.