Die Wohnanlage wurde in den späten 60er und 70er Jahren errichtet. Es wurde eine umfas-sende Modernisierung und Instandsetzung der 895 Wohneinheiten und fünf Gewerbe-einheiten mit Strangsanierung und Badmodernisierung durchgeführt. Ein Großteil der Fenster war noch bauzeitlich und wurde gegen Kunststofffenster mit Isolierverglasung ausgetauscht. Die HLSE-Anlagen (Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro) wurden modernisiert bzw. erneuert.
Treppenhäuser und Fassade wurden gemäß Farbkonzept gestaltet. Alle bestehenden Außenwände erhielten zur energetischen Verbesserung ein Wärmedämmverbundsystem mit mineralischer Dämmung, so dass die Anforderungen an den baulichen Brandschutz in A1 erfüllt werden. Großteils konnte der KfW-100 Standard erreicht werden.
Vor zwei Hauseingängen wurden neue Treppenanlagen errichtet. Die Hauseingangstüren wurden in die äußere Fassadenflucht gesetzt und die Vordächer erweitert.
Stadt
Berlin - Marienfelde
Leistungsphasen
1-9
Wohnfläche / Gewerbefläche
49.380 m² / 250 m²
Wohnungen / Gewerbe
895 WE / 5 GE
Bruttogeschossfläche
100.940 m²
Bausumme
32,7 Mio. €
Typ
1970er Jahre
Noch nicht sanierte Flachdächer wurden neu abgedichtet und die Dämmstärken entsprechend Wärmeschutzberechnung angepasst. Auflagen des Brandschutzes wurden umgesetzt, so wurden z.B. Müllabwurfschächte geschlossen, Türen ertüchtigt, Trennwände erneuert und die Wohnungen mit Rauchwarnmeldern ausgestattet.
Altersbedingte Betonschäden, insbesondere in den oberen Geschossen, welche teilweise bereits statisch relevant waren, wurden durch Realkalisierung und durch Aufbringen einer neuen Oberflächenschicht beseitigt. Einzelne Betonbauteile mussten ausgetauscht werden.
Es wurden stichprobenartige Schadstoffuntersuchungen durchgeführt. Unter Anderem wurden PAK-belastete Fußböden, künstliche Mineralfasern in Dämmstoffen und Baustoffe mit Asbestgehalt vorgefunden.
Schadstoffhaltige Baustoffe wurden gemäß Richtlinien und Technischem Regelwerk zur Gefahrstoffverordnung (TRGS 519) demontiert, entsorgt und entsprechend ersetzt.